Hauseinbrechern einen Riegel vorschieben

"Winterzeit, Einbruchzeit" – Diese Behauptung wird durch die Ergebnisse
einer systematischen Erfassung aller Einbrüche in der Stadt Köln bestätigt.
Nach Erkenntnissen der Kriminalpolizei Köln fanden tatsächlich die meisten Einbrüche in den Monaten November bis Februar statt.

Falsch ist die Ansicht, dass Einbrüche kaum in Mehrfamilienhäusern stattfinden
 Oftmals wird diese These mit der Behauptung untermauert, dass "bei uns ja doch
nichts zu holen" sei und das Einbruchsgeschehen sich auf die "Besserverdie-
nenden" konzentriere. Tatsächlich aber ereigneten sich in den letzten Jahren
 in Köln über 70% der Einbrüche in Mehrfamilienhäusern.

Um sich erfolgreich gegen Einbrüche zur Wehr zu setzen, muss man die Haupt-
angriffsziele und Vorgehensweisen der Täter kennen. Auch hier gibt die
repräsentative Kölner Studie Auskunft: Während bei Einfamilienhäusern
Terrassentüren (51,7%), Fenster (31,7%) und mit weitem Abstand Haustüren
(9,2%) die beliebtesten Ziele der Einbrecher sind, sind es bei Mehrfamilien-
häusern naturgemäß die Wohnungstür (56,7%), dann folgen Terrassentüren
(22,6%) und Fenster (20,7%). Glasbruch spielt in diesem Zusammenhang
übrigens eine zu vernachlässigende Rolle. In gerade einmal 1,9% der Ein-
bruchsfälle wurde eine Fensterscheibe zertrümmert, um in das Haus/die
Wohnung zu gelangen.

Bei wirksamer mechanischer Sicherung ließen die Einbrecher üblicherweise
nach dem vierten vergeblichen Aufhebelversuch von ihrem Vorhaben ab. Der Widerstand, den die Sicherung über eine bestimmte Zeitspanne dem Einbrecher entgegensetzt, ist also wichtig! Zusammenfassend kann gesagt werden, dass
die fatalistische Aussage "Wer rein will, kommt auch rein" nicht stehen bleiben
kann – vorausgesetzt, der mechanische Grundschutz ist gegeben.

Der mechanische Grundschutz

Die Kölner Studie hat eines klar bestätigt: Auf den mechanischen Grundschutz
kommt es an. Mechanik setzt von Anfang an Widerstand entgegen, während elektronische Einbruchmeldeanlagen lediglich den Einbruch melden und das
auch nicht immer fehlerfrei. Erste Priorität ist also nach wie vor die mechanische Grundsicherung.

Wie sichere ich meine Türen und Fenster aber optimal? Diese Frage kann pau-
schal nicht beantwortet werden. Es kommt auf die Beschaffenheit, die Größe
und auch die Gefährdung an. Wichtig ist, dass Türen und Fenster rundum
gesichert sind, also auf Schloss- und Scharnierseite.

In den meisten Fällen geht es dabei um die Nachrüstung. Vorhandene Fenster-
und Türelemente werden mit geprüften mechanischen Nachrüstprodukten
sinnvoll verstärkt.

An dieser Stelle auf die einfachen preiswerten Lösungen zu setzen ist sehr
kurzsichtig gedacht. Den Einbrecher wird es freuen. Den Haus- oder Woh-
nungsbesitzer aber nicht! So sollte es eigentlich selbstverständlich sein,
geprüfte Markenprodukte zu verwenden, die möglichst kombinierbar sind
und zum Beispiel nur mit einem Schlüssel betätigt werden. Die einfache Bedie-
nung der Produkte ist somit fast genauso wichtig wie die mechanische Stabilität.

Ein wichtiges Augenmerk bei der Absicherung ist die Schwachstellenanalyse
des Objektes. „Otto Normalverbraucher“ ist letztendlich mit einer solchen Ein-
schätzung in der Regel überfordert. Bei jeder örtlichen Kriminalpolizei stehen
jedoch Berater zur Verfügung, die eine fundierte Schwachstellenanalyse und Präventionsberatung gratis vor Ort durchführen. Auch die Hersteller von me-
chanischen Nachrüstprodukten setzen hier an und bieten dem Endverbraucher praxisgerechte Broschüren und einen informativen Videofilm als Beratungshilfe
an. Nicht nur Wissenswertes über neue Produkte, sondern auch Fragen der Positionierung und der Montage werden angesprochen.

Die Absicherung von Fenstern

Fenster- und Fenstertüren werden bevorzugt vom Einbrecher attackiert. Die Angebotspalette für deren Absicherung ist in den letzten Jahren förmlich
explodiert. So ist es vor allen Dingen gelungen, Sicherheitsanforderungen
mit Kriterien wie Bedienkomfort und Design zu vereinen. Sowohl in gekipptem
als auch in geschlossenem Zustand stellt ein handelsübliches Fenster kein
besonderes Hindernis für einen Einbrecher dar. Dagegen kann man aber
etwas tun.

Schlosshersteller bieten beispielsweise Hochsicherheits-Zusatzschlösser für
Fenster mit einer innovativen Vollautomatik-Verriegelung an. Fenster zu –
Schloss zu! So einfach funktioniert dieses Produkt. Ein Vergessen kann es
also gar nicht mehr geben. Besonders die empfehlende Kripo als auch die Versicherungen begrüßen solche Automatik-Zusatzschlösser sehr.

Zur Abrundung der einfachen Bedienung, die nur noch aus dem Aufschlie-
ßen besteht, wird durch eine formschöne Rot-Grün-Anzeige sichtbar darge-
stellt, ob das Fenster auf- oder zugeschlossen ist.

Viele Fenster werden auf der Schlossseite gut gesichert, aber wer denkt an die Scharnierseite? Dabei ist es unbedingt wichtig, auch hier für zusätzliche Sicher-
heit zu sorgen, um Aufbruchversuchen vorzubeugen. Fenster-Aushebelsiche-
rungen bieten hier die richtige Lösung. Diese Sicherung ist nachträglich an
den meisten Holz- und Kunststofffenstern montierbar. Zum Kippen des Fensters
wird die Sicherung von Hand entriegelt. Beim Schließen des Fensters ist die
Sicherung immer automatisch im Eingriff.

Viele Produkte verfügen über die Anerkennung des VdS (VdS Schadenverhü-
tung GmbH im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
(GDV)). Die VdS-Prüfkriterien stellen in Deutschland die zur Zeit höchsten Anforderungen an mechanische Sicherheitsprodukte.

Hoher Einbruchschutz für Türen

Etwa alle drei Minuten wird eingebrochen. Dagegen sollten Sie etwas tun.
Schützen Sie sich vor ungebetenen „Besuchern“. Sichern Sie Ihre Tür, bevor
ein Einbrecher Ihnen die Schwachpunkte deutlich macht.

Zusätzliche Verriegelungen der Eingangstür (Quer-/ Kasten-/Mehrpunktver-
riegelungen) ließen in 45,5% der Fälle den Einbrecher scheitern. Für höchsten
Schutz sorgen Panzerriegel-Schlösser: Die zu sichernde Tür wird über die
ganze Breite auf Schloss- und Bandseite geschützt. So erzielen Sie optimalen
Widerstand gegen gewaltsame Aufbruchversuche.

Die Problematik der sogenannten "Schwarzen Schlüssel" sollte hier nicht un-
erwähnt bleiben: In immerhin 6,2% der Einbruchdiebstähle war keine Gewaltan-
wendung erkennbar, es muss also davon ausgegangen werden, dass Personen
aus dem Umfeld (Vormieter, Putzhilfen, etc.) über einen Zweitschlüssel zur
Wohnung verfügten. Es ist deshalb zu empfehlen, bei Bezug einer neuen
Wohnung den Schließzylinder an der Wohnungstür auszutauschen.

Befestigung

Die Sicherheit Ihrer Wohnung hängt neben der Auswahl des richtigen Produk-
tes auch von der optimalen Befestigung ab. Nur bei sachgerechter Montage
und Befestigung kann ein ausreichender Sicherheitswert erreicht werden:

Nach Aussagen der Kriminalpolizei Köln waren überwundene Zusatzsiche-
rungen in der Regel "grottenschlecht" montiert! Seriöse Hersteller legen ihren
Produkten deshalb umfangreiches Befestigungsmaterial und eine ausführliche Montageanleitung bei
.

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